Der Scheibeneinbau

Ich denke jeder, der eine Suleica oder einen Orion hat, weiß, was sich hinter dem Thema „Scheibeneinbau“ verbirgt. Eine Menge Kraftaufwand, Schweiß und Flucherei bis endlich die Scheiben da sind, wo sie hingehören und auch da bleiben.

 

Da wir - wie bereits erwähnt - uns das Ziel gesetzt hatten, die Suleica möglichst wieder schnell auf die Straße zu bekommen, stand dieses Wochenende (27. - 29. August 2010) der Einbau der feststehenden Scheiben an. Dank der Vorwarnung von Sven hatten wir eine ungefähre Ahnung, was auf uns zukommen würde. Um uns den ganzen Kraftaufwand nur einmal anzutun, mussten vor dem Einbau alle Scheibenrahmen geschliffen, grundiert und in der künftigen Farbe lackiert werden. Das Schleifen der festen Fensterrahmen haben wir in den letzten zwei Wochen pö-a-pö bereits durchgeführt. Ebenso wurde ein Teil der Fensterrahmen mit ein wenig Harz und GFK überarbeitet (26. August 2010). Da es mein erster Kontakt mit GFK war, gelang mir das Kunststück nicht überall.

Die Wettervorhersage wollte aber nicht wirklich zu unserem Vorhaben (Lackieren und Scheibeneinbau) passen. Also bestand Handlungsbedarf, um die Umsetzung nicht zu gefährden!!! Also auf ins Nachtbardorf, wo der Vater einer Freundin unserer Tochter eine kleine KFZ Werkstatt betreibt. Bei ihm haben wir kurz unser Projekt vorgetragen und um Hilfe gebeten. Zu unserem Glück war/ist Heiko äußerst hilfsbereit und überließ uns seine Werkstatt für das komplette Wochenende. Somit stand der Lackierung der Scheibenrahmen sowie dem Fenstereinbau nichts mehr im Weg.

Am Freitag (27. August 2010) habe ich extra früh Feierabend gemacht, um die letzten Vorbereitungen mit Chrissey treffen zu können. Die GFK Spielereien vom Vortag wurden glatt geschliffen, Lack und Werkzeug eingepackt, die Suleica an den Hacken gehängt und ab zur 5km entfernten Werkstatt. Dort angekommen, ging es dann gleich wieder frisch ans Werk. Mit Sprühspachtel haben wir auf Empfehlung von Heiko noch versucht, die letzten kleinen Löcher an den Scheibenrahmen zu schließen, um eine möglichst geschlossene Fläche für den Dichtgummi zu haben. Diese Aktion kostete uns gut 2h Arbeit, brachte aber leider keinen Erfolg. Der Sprühspachtel wollte auf dem GFK nicht so wie wir und Heiko es sich vorgestellt hatten. Also musste alles wieder runter. Mit 2h Verspätung ging es dann doch endlich ans Lackieren. Rahmen entfettet, Grundierung einmal deckend aufgetragen, ½ h gewartet und den Lack (VW Reflex Silber LA7W) angemischt. Anschließend wurden 3 Schichten Lack aufgetragen und danach noch einmal 3 Schichten Klarlack. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und am liebsten hätten wir gleich mit der ganzen Suleica weitergemacht!!! Es war einfach ein zu schönes Gefühl und ein zu schöner Anblick…

Aber leider war für eine Ganzlackierung der Rest der Suleica nicht vorbereitet (geschliffen), die entsprechende Menge Lack war auch nicht vorhanden und die Zeit ließ es auch nicht wirklich zu. Denn die letzte Klarlackschicht wurde erst Freitag gegen Mitternacht aufgetragen. Da der Lack vor dem Scheibeneinbau auch noch trocknen musste, wurde das Scheibeneinbauen, für den wir uns tatkräftige Hilfe organisiert hatten, auf Sonntag (29. August 2010) gelegt.

Durch terminliche Überschneidungen konnten wir letztendlich erst um 15 Uhr mit den Vorbereitungen, die richtigen Scheiben als Schablone raussuchen, Werkzeug zurecht legen, Schneideplatz einrichten, etc. beginnen. Um 16 Uhr gingen dann die ersten Arbeiten wirklich los.

Scheibenprofil auf den Scheibenrahmen drücken und richtig ablängen,

Scheibenrohlinge entsprechend anzeichnen und fürs Schneiden vorbereiten, Scheibenrohling zurechtschneiden, Schnittkanten brechen/abschleifen,

anschließend die Scheibe einbauen

und zuletzt den Keder einziehen,

damit die Scheibe auch da bleibt, wo sie mit unendlicher Kraft, Schweiß und Fluchereien mühselig eingesetzt wurde. So ging es Scheibe für Scheibe voran. Das Ziel war es am Sonntag alle feststehenden Scheiben eingebaut zu haben. Letztendlich haben wir das Vorhaben dank der tatkräftigen Unterstützung von Sven und Bine geschafft und möchten uns auf diesem Wege tausendfach bei Ihnen bedanken!!! Bei Bine möchten wir uns auf diesem Wege nochmals entschuldigen, dass es doch länger gedauert hat, als sie und auch wir gedacht haben. Nichts desto trotz haben wir es gemeinsam geschafft, in 5 Stunden alle 5 Scheiben tatsächlich eingebaut zu bekommen. Für die restlichen Klappfenster sind wir nun auf uns allein gestellt. Aber dank des „Spezial“-Werkzeuges, welches uns Sven überlassen hat, sollte das zu schaffen sein. Die Klappfenster haben wir dann hoffentlich in spätestens 14 Tagen verbaut…

 

Fortsetzung folgt...